Samstag, 27. Juli 2013

Nr. 14: In die Provence fahren (Anfahrt)

Nun ist dieser Punkt also abgehakt. Obwohl von abhaken keine Rede sein kann. La Provence, la Provence..... In unseren Reisevorbereitungen erfuhren wir, dass es nicht der Lavendel sein soll, der die Provence ausmacht, sondern der Thymian. Eigentlich will ich aber so schöne Lavendelfotos machen. Das gibt mehr her als Thymian. Zumindest auf dem Bild.

Als ich auf der Anreise aber die ersten Lavendelfelder entdeckte, freute ich mich wie eine Schneekönigin; oder eher wie eine Sommerkönigin. Es gibt ihn also doch! Und die Dame hatte absolut unrecht: rund um unser Feriendomizil erstreckten sich lauter Lavendelfelder. Beweise siehe unten, in der Bildergalerie.

Eigentlich sollte ich gar nicht berichten, wie schön es dort ist. Sonst ist nächstes Mal alles mit deutschen Touristen überlaufen. Wobei ich eher annehme, dass mich hier eine oft sprachliche Barriere schützt. Die Franzosen sind ja nicht gerade bekannt dafür, gerne ausländische Sprachen zu sprechen. Die Provencalen waren jedoch alle ausnahmslos sehr nett. Sie freuten sich auch über mein sehr holpriges Französisch und bemühten sich stets, dieses zu verstehen. Da ist mein Mann im Vorteil; er spricht diese Sprache wesentlich besser als ich. Doch solange ich nicht in Zukunft oder Vergangenheit erzählen muss, geht es sogar besser als gedacht. So lebe ich in Frankreich eben im Heute, hier und jetzt.

Es ist zudem empfehlenswert, sich eine private Unterkunft zu besorgen. Viele Leute in allen Dörfchen und Städtchen vermieten ein oder mehr Gästezimmer, meist liebevoll eingerichtet und mit eigenem Bad. Dies meine ich nun nicht nur preislich, obwohl es durchaus einen Unterschied macht, ob man 50,--, 60,-- Euro die Nacht bezahlt oder 150,--. Wir hatten jedenfalls eine lustige und auf unseren Frühstückskomfort bedachte Gastgeberin in der 'Alten Mühle', le vieux moulin, welches früher einmal eine Ölmühle war, die hauptsächlich Walnüsse verarbeitete. 7 Sorten Honig (von eigenen Bienen) plus 2 bis 3 Sorten Konfitüre hat man wohl selten zur Auswahl. Alle Gäste sitzen um einen Tisch, bei schönem Wetter auf der Terrasse. Nur schade, dass unser Zimmer die ganze Woche nicht gesäubert wurde oder unser Bett nicht gemacht wurde. Vielleicht ist dies in privaten Häusern nicht so üblich. Auch wenn ich vorher schon wusste, dass ich hier keine schwäbische Gründlichkeit erwarten durfte. Trotzdem würde ich wieder hier übernachten, wenn ich in der Gegend bin.

1 Kommentar:

  1. Hmm.. die Provence :) es wird Zeit, dass ich da auch mal wieder hin fahre! <3

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Vielen Dank für die inspirierenden Worte!